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Sport und vegetatives Nervensystem

Wir sind Menschen und durch Systeme in unserem Körper gesteuert. Schon seit Urzeiten. Das hat sich lange bewährt. Unsere körperlichen Reaktionen sind auf den Steinzeitmenschen ausgerichtet.
Kommt der Tiger, dann heißt es „fight or flight“ und der Körper stellt alle dafür notwendigen Ressourcen zur Verfügung. Und die Reaktion erfolgt sofort um das Überleben zu sichern. Mit der körperlichen Reaktion werden die Stressprodukte abgebaut.
Kommt heute der Chef, zum Kritikgespräch, dann heißt es auch „fight or flight“. Nur leider können wir weder wegrennen, noch körperlich kämpfen. Die Stressreaktion bleibt im Körper.
Für die Reaktion ist der sogenannte sympatikus verantwortlich. Er erhöht die Leistungsbereitschaft des Organismus. Z.B. Lungentätigkeit, Blutdruck und Herzschlag. Der Sympatikus wird direkt und schnell unbewusst über das Rückenmark gesteuert und er ermöglich sogar den Orgasmus.
Sein Gegenspieler ist der Parasympatikus. Er macht alles wieder rückgängig. Führt zur kompletten Entspannung des gesamten Systems. Und: um wieder das Thema Sex anzusprechen. Er ermöglicht die Erektion der Genitalien (Mann und Frau)
Hinzu kommt noch das Enterische Nervensystem des Magen-Darm-Trackts. Es wird als eigenständig betrachtet, jedoch auch durch Sympatikus und Parasympatikus angesteuert.
Diese Erkenntnisse sind ja schön und gut. Was nützt es, wenn wir es nicht ansteuern können? Die Arbeitsweise lässt sich willentlich nicht beeinflussen. Aber die Bereiche wie Herz und Lunge lassen sich durch körperliche Aktivität indirekt beeinflussen. Niedriger Blutdruck und ein Leistungsfähiges Herz-Kreislaufsystem erleichtern die Funktionen und sind folge regelmäßiger Bewegung.

Durch Bewegung werden die naturgegebenen Stressreaktionen (fight or flight) quasi immitiert. Der Parasympatikus und damit der Körper wird beim Stressabbau unterstützt.
In Spiel und insbesondere Kampfsportarten lernt der Körper, mit Stressreaktionen umzugehen. Fast 15 Jahre lange habe ich Kampfsport praktiziert und es braucht viel, um mich aus der Ruhe zu bringen. Außerdem hab ich noch einen Sohn im Grundschulalter, hahaha.
Aber nicht nur Bewegung, sondern auch entspannungsfördernde Maßnahmen unterstützten den Parasympatikus. Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung versuchen gezielt Einfluss zu nehmen und das Nervensystem zu steuern. Bewusste Steuerung von Atmung, Herzschlag und Muskelspannung unterstützen den Körper. Die Reduktion stressfördernder Elemente und Konzentration auf innerliche Vorgänge.

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