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Trainingsanpassung

Trainingsanpassung

Der menschliche Körper passt sich an seine Umwelt und an sein Training an. Langfristig, indem er die Gene verändert. Was uns aber vor allem interessiert, ist die kurzfristige Anpassung. Unsere Gene, Stoffwechsel, Körperbau sind optimiert auf das Model: Jäger und Sammler. Viel Bewegung und abwechslungsreiche Ernährung. Vor allem Fleisch und „Kleinzeug“. Das Leben von heute sieht eher anders aus: keine Bewegung und kohlehydratreiche Ernährung.

Was also macht der Körper?
Er merkt, dass Muskeln nicht mehr benötigt werden und bildet sie zurück, um Energie etc. zu sparen. Er legt Speicher im Körper an, da offenbar im Moment ein Überangebot an Nahrung vorhanden ist (die erwartete „Dürre“ tritt aber nicht ein). Er schüttet Stresshormone aus, hat aber keine Gelegenheit sie durch Bewegung abzubauen etc. Der kranke Körper, den die meisten Menschen heute haben, ist also lediglich die Folge von konsequenter Anpassung an die Lebensverhältnisse. Schon möglich, dass in einigen Millionen Jahren eine genetische Veränderung Menschen auf die Welt bringt, die auf diese Verhältnisse bestens vorbereitet sind (wie die wohl aussehen werden), bis dahin müssen wir aber noch mit unserem Steinzeit Körper klarkommen. D.h. wir müssen im das geben, was er braucht: Bewegung und die richtige Ernährung. Denn Anpassung funktioniert natürlich auch in die andere Richtung: Wenn der Körper merkt, dass er Muskeln benötigt, wird er diese aufbauen. Bei Ausdauerbelastungen verbessert er die Herzarbeit und stärkt den Kreislauf usw.

Wie funktioniert Anpassung?
Der Körper befindet sich grundsätzlich in einer Art Gleichgewichtszustand (Homöostase). Wird jetzt dieses Gleichgewicht durch äußere Einflüsse gestört (z.B. Training) befindet er sich im Ungleichgewicht (Heterostase). Um das Gleichgewicht wiederherzustellen muss er sich anpassen. Anpassung ist ein sehr komplexer Prozess und von einigen Faktoren abhängig. Grundsätzlich muss der Körper einfach nur mit den richtigen Reizen stimuliert werden, um einen höheren Funktionszustand herzustellen.

Was sind Reize?
Reize, die auf den Körper einwirken können in verschiedenen Stufen geschehen, bezogen auf die Reizschwelle des Körpers:
– Unterschwellig
– Leicht überschwellige
– Stark überschwellige
Dabei führen unterschwellige Reize zu keiner Verbesserung, stark überschwellige schaden mehr. Optimal sind leicht überschwellige Reize. Wie diese aussehen? Das ist die Kunst eines guten Personal Trainers, das herauszufinden. Auch die richtigen Pausen sind wichtig. Eine gute Trainingsplanung muss alles berücksichtigen.

Stark überschwellige Reize können auch den Organismus schädigen und den Trainingsfortschritt beeinträchtigen. Hier finden Sie Informationen zum Thema Übertraining.

Wer das Thema Trainingswissenschaft vertiefen will, dem kann ich „die Bibel der Sportstudenten“ empfehlen: „Optimales Training“ von Jürgen Weineck