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Tag 6 Cles nach Riva del Garda 1500hm, 89km

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89km sind noch mal ein ordentliches Stück am Ende. Aber es waren ja „nur“ 1500hm vorgesehen. Ein Klacks. Und wo bitte sollen die Höhenmeter den bitte sein. Da steht ja gar nichts im Streckenprofil. Wir konnten uns aber darauf verlassen. Die Höhenmeter kamen. Aber angenehm verteilt diesmal. Zuerst ging es gemütlich bergab auf breiten Straßen, dann durch wunderschöne Anbaugebiete wieder aufwärts. Das Wetter war heiß genug, um ordentlich ins Schwitzen zu kommen. Ein paar freundliche Nonnen haben uns den Weg gewiesen und so konnten wir sogar mit Gottes Segen fahren. Die Mittagspause war schließlich ein kulinarisches Highlight. Als Nachspeise gab es Dessert Pizza. Warmer Pizzaboden mit Waldfrüchten und Vanilleeis. So gestärkt machten wir uns auf den vermeintlich unspektakulären letzten Teil der Route.  Pustekuchen. Die paar Tröpfchen am Anfang wurden langsam immer mehr. Und mehr. Zur Bestimmung, wie weit das Gewitter entfernt ist, zählt man ja immer den Abstand zwischen Blitz und Donner. Als dann beide gleichzeitig kamen, haben wir uns für eine kleine Hütte am Wegesrand entschieden. Der schlimmste Teil des Gewitters war vorüber, aber der Regen ließ nur ein wenig nach, also ging es weiter. Es war der letzte Teil der Tour. Der Gardasee in greifbare Nähe. Wir sind gefahren nach dem Motto: „Jetzt is eh scho wurscht.“ Vollgepumpt mit Adrenalin und Testosteron, nass bis auf die Knochen. Wir sind getreten wie die verrückten und haben uns gegenseitig angeschrien, um uns den Rest zu  geben. Bis zu den Pedalen im Wasser sind wir durch tiefe Pfützen und an den Radlern vorbei, die Schutzsuchend unter den Brücken gewartet haben. Es war einfach nur geil.  Den Moment des Triumphs haben wir trotzdem genossen, wenn auch nur kurz. Die Aussicht auf Hotel und Abendessen und trockene Kleidung war sehr verlockende.

Abends angekommen hat ein Menü mit mehreren Gängen und korrespondierenden Weinen gewartet. Für die Mühen haben wir uns ordentlich belohnt, auch mit einer kleinen Kneipen Tour in Riva.

Der letzte Tag in Riva war von Entspannung geprägt. Eis essen, am Garadasee strand liegen usw.

Die Rückfahrt

Verlief völlig unspektakulär. Wir hatten vorher einen Shuttlebus reserviert, der uns direkt am Hotel abgeholt hat. Soviel Luxus musste sein. Wir wurden ganz locker zum Münchener Hauptbahnhof gebracht und radelten von dort aus gemütlich nach Hause.